Am 25.01.1972 wurde der Beweis erbracht, dass vor 6000 Jahren bereits die ersten Menschen die Felder um Abenheim bewirtschafteten. Herr Friedrich Bunn fand auf dem "Berg" einen schwarz glänzenden länglichen Stein, mit einer Bohrung, die in der Mitte gebrochen ist. Diesen Stein kann den "Bandkeramikern" zugeordnet werden, die vor 6000 Jahren in der "Jungsteinzeit" lebten. | ||
Am 18.01.1974 wurde diese Aussage bestätigt, als bei Erdarbeiten "In den Rautwiesen", eine ca. 200m² große Wohnsiedlung entdeckt wurde. Es wurden fünf Wohnbereiche gefunden, mehrere Abfallgruben mit Asche und über einen Zentner an Keramikbruchstücken. | ||
Bei Ausgrabungen 1973 wird ein Grab der Hügelgräberbronzezeit entdeckt und auf ca.1600-1200 v.Chr. datiert. Aufgrund der
Schmuckfunde ist zu vermuten, dass in diesem Grab eine Frau beerdigt wurde.
Im Januar 1972 wird beim Pflügen eines Feldes "Auf dem Berg" eine Urne gefunden. Es sind "Brandgräber", die ca.1200v.Chr in den Kiesboden der Urpfrimm (Bach in der Nähe) eingegraben wurden. |
||
1963 findet sich bei Aushubarbeiten, an der Straße nach Pfeddersheim, Bronzeschmuck. Zudem entdeckte man Erdverfärbungen an den Wänden.
Es stellte sich heraus, dass diese Gräber aus der "Hallstattzeit" ca. 800-450 v.Chr. stammten. Insgesamt fand man dabei 14 Gräber.
Aus der "Früh-Laténezeit" ca.450 - 200 v.Chr. wurden Gräber und Tongefässe gefunden. Dabei stellte man fest, dass die Bevölkerung weniger wurde und auf den Berg umzog. |
||
Warum in der "Spät-Laténezeit" (ca. 200 v.Chr. - 50 n.Chr.) die Kelten ihre Wohnstätten, die das Abenheimer Tal wie ein Kranz
einschlossen, verliessen, kann man nur vermuten. War eine Klimaschwankung oder kriegerische Ereignisse die Ursache? Eine weitere
Möglichkeit wären die verbesserten Methoden zur Eisengewinnung, die eventuell einen Umzug in die Nähe des Donnersbergs zur Folge
hatten. Als spärlicher Beweis der Existenz von Kelten im Abenheimer Tal, gilt ein Münzfund und der Fund einer Fibel.
|
||
Aus der Zeit der Römer ca. 50 v.Chr. - 400 n.Chr. fand man einige Münzen, ein Brandgrab und Tongefässe.
In der "Fränkischen Zeit" ca. 500-900 n.Chr. beginnt die Zeit der Dorfgründer. Zwischen 1800 und 1930 wurden bei Grabarbeiten zwischen "Pumpe" und "Kreuz" hunderte von fränkischen Gräbern gefunden. Den Höhepunkt der Grabung bildete die Bergung der Abenheimer Goldscheibenfibel des siebten Jahrhunderts, sowie die Aufdeckung der vier ungestörten Gräber, die Gefässe, Schmuck, Messer und Pfeilspitzen enthielten. Die Gräber der fränkischen "Vollfreien" kennen wir, aber wo standen die Höfe? |
||
Geschichte Teil 2 |